
Dieser Artikel ist ein Auszug meines Abschlussessays (ursprünglich auf Englisch formuliert) für den Onlinekurs „From Poverty to Prosperity: Understanding Economic Development“ der University of Oxford, welchen Sie auf der Bildungsplattform edX finden können und der sich mit volkswirtschaftlicher Entwicklungspolitik beschäftigt. Ich habe den Kurs am 9. Dezember 2019 mit insgesamt 92 % in der kursübergreifenden Abschlussbewertung bestanden.
Argentinien ist derzeit ein integrativer Staat, eine föderale Republik und seit 1983 eine Präsidialdemokratie - es ist jetzt ein freies Land, aber das war es nicht immer. In der Geschichte des Landes gab es viele Höhen und Tiefen wie ich sagen würde, beginnend mit dem Kolonialismus in der Mitte der 1540er Jahre, dann Autokratie und mehrere Perioden der Diktatur, über den so genannten "Peronismus" und schließlich die Demokratisierung 1983 - was übrigens ungewöhnlich ist - dass Argentinien mehrmals Diktatur und Demokratie im Wechsel hatte und ich möchte betonen, dass die Demokratien oft aus dem Protest der Bevölkerung gegen die Autokratien entstanden. Dies hatte einen direkten Einfluss auf die Wirtschaft des Landes, so dass es, vergleichbar mit dem ständigen Wechsel zwischen Autokratie und Demokratie, oft das gleiche Auf und Ab in der wirtschaftlichen Stabilität gab - bis 1950 war Argentinien eines der reichsten Länder der Welt - was in starkem Kontrast zur heutigen Situation steht, in der Argentinien auf der Liste der niedrigen und mittleren Einkommen der Weltbank zu finden ist. Das Besondere an der heutigen argentinischen Demokratie ist, dass es sich um eine Präsidialdemokratie handelt, d.h. man wählt den Präsidenten, der dann eine starke Stellung innerhalb der Bundesrepublik hat und die Möglichkeit per Dekret zu regieren. Die Zeitschrift "The Economist" bewertete die Politik Argentiniens deshalb als "falsche Demokratie". Das Problem mit Argentiniens starker Leidenschaft für Führung (Diktatoren oder Präsidenten) ist jedoch, dass das Wirtschaftswachstum in direktem Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Fähigkeiten des Staatsführers steht - und die Bevölkerung nicht selten unter Armut leidet, weil es gerade daran mangelt. Als Schwellenland ist Argentinien jedoch Mitglied der G20, was ein starker Indikator dafür ist, dass Argentinien eine echte Chance hat, von der Armut zum wirtschaftlichen Wohlstand zu gelangen.
Argentinien ist derzeit ein integrativer Staat, eine föderale Republik und seit 1983 eine Präsidialdemokratie - es ist jetzt ein freies Land, aber das war es nicht immer. In der Geschichte des Landes gab es viele Höhen und Tiefen wie ich sagen würde, beginnend mit dem Kolonialismus in der Mitte der 1540er Jahre, dann Autokratie und mehrere Perioden der Diktatur, über den so genannten "Peronismus" und schließlich die Demokratisierung 1983 - was übrigens ungewöhnlich ist - dass Argentinien mehrmals Diktatur und Demokratie im Wechsel hatte und ich möchte betonen, dass die Demokratien oft aus dem Protest der Bevölkerung gegen die Autokratien entstanden. Dies hatte einen direkten Einfluss auf die Wirtschaft des Landes, so dass es, vergleichbar mit dem ständigen Wechsel zwischen Autokratie und Demokratie, oft das gleiche Auf und Ab in der wirtschaftlichen Stabilität gab - bis 1950 war Argentinien eines der reichsten Länder der Welt - was in starkem Kontrast zur heutigen Situation steht, in der Argentinien auf der Liste der niedrigen und mittleren Einkommen der Weltbank zu finden ist. Das Besondere an der heutigen argentinischen Demokratie ist, dass es sich um eine Präsidialdemokratie handelt, d.h. man wählt den Präsidenten, der dann eine starke Stellung innerhalb der Bundesrepublik hat und die Möglichkeit per Dekret zu regieren. Die Zeitschrift "The Economist" bewertete die Politik Argentiniens deshalb als "falsche Demokratie". Das Problem mit Argentiniens starker Leidenschaft für Führung (Diktatoren oder Präsidenten) ist jedoch, dass das Wirtschaftswachstum in direktem Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Fähigkeiten des Staatsführers steht - und die Bevölkerung nicht selten unter Armut leidet, weil es gerade daran mangelt. Als Schwellenland ist Argentinien jedoch Mitglied der G20, was ein starker Indikator dafür ist, dass Argentinien eine echte Chance hat, von der Armut zum wirtschaftlichen Wohlstand zu gelangen.
Die Macht in Argentinien ist ungleich verteilt. Im ersten Absatz habe ich Ihnen das aktuelle politische System vorgestellt, das eine Präsidialdemokratie ist - es gibt also immer noch eine Person an der Spitze der Macht, auch wenn wir wegen der Wahlen, die zur Präsidentschaft führen, von einer Demokratie sprechen. Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass die Wirtschaft von den wirtschaftlichen Fähigkeiten des jeweiligen Führers abhängt - und diese variieren. Selbst wenn Provinzen an der Verwaltung beteiligt sind, haben die Entscheidungen des Präsidenten den vollen Einfluss auf die Macht und ein großes Problem, mit dem wir konfrontiert sind, ist, dass selbst in gut industrialisierten und entwickelten Ländern die politischen Parteien der Nation in starker Opposition stehen (die politische Linke, die Kommunisten - und die politische Rechte, die Peronisten). Dies hat starke Auswirkungen auf die Identität der Bevölkerung, die insgesamt sehr gespalten ist und wie wir beobachten konnten und gelernt haben, wirkt sich dies negativ auf die Lieferkette von Produkten und die gegenseitigen Abhängigkeiten von Technologien in der Industrie und sogar auf die Instandhaltung der lokalen Infrastruktur aus. Ein weiterer Faktor, der zu einer unausgewogenen Identität führt, sind die Amtssprachen im Land und in den Provinzen. Argentiniens Amtssprache ist Spanisch, aber die regionalen Sprachen sind Italienisch, Deutsch, Walisisch und einige andere, was die Bevölkerung noch mehr spaltet - ich würde sagen, die Regierung handelt auf nationaler Ebene, aber die Identität ist auf Provinzebene anzusiedeln, also auf subnationaler Ebene. Meine Schlussfolgerung ist also, dass die aktuelle Regierung viel Arbeit hat, um das Land wieder zu vereinen und so dem Land zu einer wirtschaftlichen Entwicklung zu verhelfen.
Die Hauptstadt Argentiniens ist Buenos Aires mit einer Bevölkerung von etwa 14,9 Millionen Menschen. Buenos Aires ist die politische und wirtschaftliche Hauptstadt Argentiniens und verfügt über eine hohe Konnektivität. Der logistische Leistungsindex der Weltbank misst die Qualität der Verkehrsinfrastruktur und 2018 lag Argentinien auf Platz 61 von 160 Ländern. In Südamerika hat Argentinien die beste Platzierung in diesem Index. Das liegt daran, dass Argentinien das gesamte Spektrum der Verkehrstechnologien abdeckt, zum Beispiel den Eisenbahnverkehr als hochqualitativen Verkehr, sogar den Flugverkehr, sowie Verkehrsstrukturen mittlerer Qualität wie Straßennetze. Es verfügt auch über Häfen an der Küste, in der Hauptstadt am östlichen Stadtrand von Buenos Aires gibt es den Hafen Puerto Nuevo im Atlantik, der Potenzial als Verbindung zum Weltmarkt hat. Die Bautechnik in Buenos Aires ist unterschiedlich beschaffen, etwa zwei Drittel der Bevölkerung leben in Mehrfamilienhäusern und fast ein Drittel in Einfamilienhäusern. Etwa vier Prozent leben in informellen Siedlungen, und die Armutsquote beträgt bis zu acht Prozent in der Stadt und etwa zwanzig Prozent in der Metropolregion. Die meisten Menschen in Buenos Aires sind im Dienstleistungssektor beschäftigt und noch nicht in der verarbeitenden Industrie, wo nur etwa zehn Prozent der Beschäftigten tätig sind. Dies wirkt sich stark auf den Prozess der Industrialisierung aus, der sich in der Hauptstadt verlangsamt und damit negative wirtschaftliche Auswirkungen hat.
Mein Fazit aus meiner Recherche zu den wirtschaftspolitischen Begebenheiten ist, dass Argentinien durchaus große Chancen hat sich wirtschaftlich reichhaltig zu entwickeln - es aber in der Wechselhaftigkeit des Landes auch große Hürden dafür gegeben hat. Es ist im Moment an der Staatsführung die Identität des Landes in ein ausgewogenes Gleichgewicht zu bringen und die Menschen trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten und Sprachen zu versöhnen und eine gemeinsame Identität der Bevölkerung zu schaffen - was langfristig auch die demokratische Regierungsform Argentiniens festigen würde und es meiner Meinung nach unbedingt anzustreben - aber eben auch zu optimieren gilt. Auch ist es an der jeweiligen Staatsführung wirtschaftlich kluge Entscheidungen zu treffen und sich selbst in den betriebs- und volkswirtschaftlichen Zusammenhängen zu schulen und sich im Zweifelsfall gut beraten zu lassen. Zudem wäre es sinnvoll in der verarbeitenden Industrie neue Stellen zu schaffen und die Bevölkerung für ein Ausfüllen dieser Stellen zu qualifizieren sowie die Industrialisierung im nachhaltigen Sinne insoweit voranzutreiben, als dass sich durch Förderprogramme der Regierung die bereits vorhandenen Strukturen festigen und mehren und sich insgesamt der Prozess der Industrialisierung beschleunigt.